1248 – erste urkundliche Erwähnung der Pfarre Oberkirchen, wurde vom Benediktinerstift Lambach geleitet

1647 – Tauschvertrag zwischen Stift und Pfarre Gaszoldshofen in OÖ, erhielt Patronatsrecht

1810 – durch französische Invasion fiel Pfarre Oberkirchen der bayrischen Oberhoheit zu.

1817 – wurde rückgängig gemacht, Pfarre Gaszoldshofen hatte wieder das Patronatsrecht

1953 – wurde an die Diözese St. Pölten übergeben

1248 kam es zur ersten urkundlichen Erwähnung der Pfarre Oberkirchen durch Bischof Rüdiger, da die Pfarre als Wirtschaftgut dem Stift Lamberg zugesprochen war. 1647 durch einen Tauschvertrag des Stiftes mit der Pfarre Gaszoldshofen wurde die Verwaltung übergeben und das Patronatsrecht ausgesprochen. Durch die französische Invasion im Jahre 1810 erhielt die bayrische Oberhoheit das Verwaltungsrecht, das jedoch im Jahre 1817 wieder zurück gegeben wurde. 1953 konnte die Pfarre Oberkirchen in die Diözese St. Pölten aufgenommen werden.

Zur Pfarre Oberkirchen gehörten früher die Filialkirche St. Pancraz, eine alte Kapelle in der Nähe des Dorfes Wurmbrand, und die Wallfahrtskirche St. Ulrich, deren Spuren sich im Sande verlaufen.

Die Pfarrkirche aus dem 12./13.Jht. wurde im romanischen Stil erbaut und ist diesem Stil treu geblieben. 1734 kam es zur Katastrophe – Der Pfarrhof brannte ab und konnte wieder aufgebaut werden. Im Lauf der Jahre und Jahrhunderte wurden immer wieder Bauprojekte in Angriff genommen wie etwa 1970 die elektrische Bankheizung, 1972 die Anschaffung des Volksaltars, 1987 die Innenrenovierung, 1988 die Außenrenovierung der Kirche; 2000 Außenrenovierung des Pfarrhofes und 2003 die Neueindeckung des Kirchendaches. 2006 erfolgte die Drainagierung rund um die Kirche; und in den Jahr 2007 und 2008 ging mit Hilfe vieler fleißiger Hände die bisher letzte Innenrenovierung vonstatten. Vielen herzlichen Dank an die Bevölkerung von und rund um Oberkirchen für die handwerkliche und auch finanzielle Unterstützung.

Bis 1964 hatte die Pfarre immer einen eigenen Priester, doch dies änderte sich, da lt. Schreiben des Bischofs die Pfarre zu klein sei und nun von der Pfarre Großgerungs mitbetreut wurde durch Pfr. Anton Hofbauer. 1982 musste Pfr. Hofbauer aus gesundheitlichen Gründen übergeben. P. Alexander Sieß aus Wurmbrand übernahm dies und darauffolgend P. Wilhelm Wostri. Von 1996 bis 2006 folgte ihm P. Guido Brunner als Seelsorger nach(für Oberkirchen und Wurmbrand). Ihre Selbständigkeit verlor die Pfarre Oberkirchen durch die Verwaltung verschiedener Priester nie. Im Jahre 2006 wurde sie an Moderator (und später Pfarrer) Andreas Bühringer übergeben, bis sie 2014 in den Pfarrverband Altmelon-Arbesbach-Griesbach-Großgerungs-Langschlag-Oberkirchen eingegliedert wurde. 2019 schied auf eigenen Wunsch die Pfarre Großgerungs aus. Der aktuelle Pfarrverband lautet: St. Franziskus im Waldviertel und besteht aus: Altmelon – Arbesbach – Griesbach – Langschlag – Oberkirchen.

Zur Pfarre Oberkirchen gehören folgende Ortschaften: Aigen, Albern, Häuslern, Nonndorf, Oberkirchen, Siebenberg, Münzbach.

Die Pfarrkirche ist dem Hl. Nikolaus geweiht.

Gedenktag : 6. Dezember

Sein Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Volksbesieger

Legende des hl. Nikolaus

Er lebte im 4. Jh. als Bischof in Myra, einer Stadt am Meer in der heutigen Türkei. Sein Leben wurde erst viel später nach seinem Tod aufgeschrieben. Er war und ist ein großer Freund der Kinder, deren Gedenktag mit Ungeduld erwartet wird. Nikolaus ist Helfer aus vielen Schwierigkeiten. So hat er unschuldig eingesperrte Soldaten aus dem Gefängnis befreit, oder ein Kind aus der Gefangenschaft. Doch die Geschichte, die jeder kennt, wo er drei armen Mädchen Geld heimlich brachte, damit sie heiraten konnten. Der hl. Nikolaus ist einer der 14 Nothelfer.

Er ist der Schutzpatron von Russland, der Seeleute, Weber, Fleischhauer und Schüler.

Wetterregel: Regnet´s an St. Nikolaus, wird der Winter streng und graus.